Professionelles Lektorat oder Korrektorat
Professionelle Korrektur für verschiedenste Textsorten
Fehlerfreie Texte gibt es nicht. Trotzdem muss es in Zeitschriften und Büchern nicht vor Fehlern wimmeln, denn dafür gibt es den Lektor. Egal ob Webseitentext, Magazin oder Manuskript, mit der professionellen Korrektur lässt sich so mancher Text aufwerten. Doch welche Vorzüge hat das professionelle Korrigieren von Texten überhaupt? Wie arbeitet ein Korrektor beim Korrekturlesen? Für wen eignet sich die Korrektur von Texten durch einen Profi? Und worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen Korrektorat und Lektorat?
Die gute Nachricht vorweg: Jeder Text kann durch einen Korrektor sprachlich überprüft werden. Geschäftliche Korrespondenzen wie Briefe oder Newsletter lassen sich ebenso auf Fehler kontrollieren wie wissenschaftliche Arbeiten oder literarische Manuskripte. Doch verläuft das Lektorat einer Bachelorarbeit o.Ä. nach anderen Gesichtspunkten wie das Korrekturlesen etwa von Manuskripten. Hier einige Beispiele von Texten, für die sich eine Textkorrektur empfiehlt:
Soll eine Zeitung oder Zeitschrift veröffentlicht werden, so tragen in der Regel mehrere Autoren ihre Beiträge für die Neuerscheinung zusammen. Nachdem die einzelnen Artikel im Layout zusammengefügt wurden, beginnt der Korrektor mit der Magazinkorrektur. Die verschiedenen Beiträge müssen auf ihre Richtigkeit überprüft und sprachlich „auf einen Nenner“ gebracht werden, sodass für den späteren Leser ein rundes Produkt entsteht.
Beim Lektorat einer Diplomarbeit, Masterarbeit oder anderer wissenschaftlicher Texte müssen wissenschaftliche Standards eingehalten werden, auf die es beim Korrekturlesen verstärkt zu achten gilt. Formale Aspekte wie Zitate, Fußnoten sowie Literatur- und Inhaltsverzeichnis bedürfen der besonderen Kontrolle, da hier spezifische Fachvorgaben gelten.
Während in klassischen Verlagen Verlagslektoren für fehlerfreie Manuskripte zuständig sind, müssen sich freie Autoren selbst um die sprachliche Richtigkeit ihrer Texte bemühen. Ein freiberuflicher Korrektor oder Lektor gilt hier als Anlaufstelle, um ein Manuskript professionell Korrekturlesen zu lassen.
Lektor gesucht – Was ist ein Lektorat?
Oft werden die Tätigkeiten „Korrigieren“ und „Lektorieren“ in einen Topf geworfen. Tatsächlich gibt es zwar Berührungspunkte, aber doch Unterschiede.
Beim Lektorat erfolgt neben der Textüberprüfung auf Rechtschreibung-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehlern auch eine formale und inhaltliche Beurteilung. Ein Text wird auf Ausdruck, Sprachstil, seine logische Struktur sowie inhaltliche Ungereimtheiten untersucht, sodass sich daraus eine Textflussverbesserung ergibt. Bei alldem wird der persönliche Stil des Verfassers berücksichtigt und Änderungen werden gemeinsam erarbeitet.
Da die Arbeit des Lektorierens viel Wissen voraussetzt und sehr aufwändig ist, liegt es preislich höher als eine bloße Textkorrektur. Der Verband Feier Lektorinnen und Lektoren (VFLL) gibt Honorarempfehlungen für ein professionelles Lektorat, an die sich auch die Textagentur Wortgeflecht orientiert.
Das Korrektorat – Wie wird ein Text korrigiert?
Jedes gute Textverarbeitungsprogramm ist heute mit einer Rechtschreibhilfe ausgestattet. Doch bleiben selbst unter Verwendung solch einer Auto-Korrektur meist ausreichend Fehler übrig, die sich durch ein professionelles Korrektorat beseitigen lassen. So werden uns etwa Buchstabendreher im Programm angezeigt, doch nicht jedes markierte Wort ist wirklich immer falsch geschrieben. Zudem bleiben viele Grammatikfehler unerkannt. Im professionellen Korrektorat erfolgt die Überprüfung einzig auf sprachliche Richtigkeit, d.h. Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung werden beim Korrekturlesen ins Auge gefasst.
Selbst nach einer Textkorrektur gilt: Zu 100% fehlerfreie Texte gibt es nicht. Ein guter Korrektor liegt bei etwa einem Fehler pro 6.000 Anschläge. Wer weniger wünscht, sollte mehrere Korrekturdurchgänge in Anspruch nehmen.